Australiens vergessene Felsbilder – Eine wissenschaftliche und künstlerische Expedition zu den Bradshaws
17. Juni bis 15. Oktober 2017
In der Kimberley-Region im Nordwesten Australiens finden sich an Felsüberhängen Bilder menschlicher Darstellungen in künstlerischer Vollkommenheit. Sie heißen nach ihrem Entdecker „Bradshaws“ und nur wenige Wissenschaftler haben sie bis heute gesehen. Ursprung und Bedeutung der Felsbilder sind ungeklärt; in Stil und Malweise ähneln die über 20.000 Jahre alten Felsmalereien in vielen Details denen mancher afrikanischer Felsbilder. Da in der Region außerdem der sonst nur in Afrika heimische Baobab-Baum wächst, kann es sein, dass vor langer Zeit Menschen von Ostafrika nach Nordwestaustralien kamen und gemeinsam mit ihren künstlerischen Ausdrucksweisen auch die Baum-Samen mitbrachten.
Reto und Astrid Weiler haben mehrere Expeditionen in die Kimberley-Region auf der Suche nach Bradshaws unternommen und sich ihnen wissenschaftlich und künstlerisch genähert. Dabei stoßen sie immer wieder auf neue, bislang völlig unbekannte Felsbilder. Die Ausstellung zeigt mehrere Bradshaw-Großfotos und Werke von Astrid Weiler, in der ihr eigenen Bildsprache aus Kimberleys Ocker und Sand.